Unsere Einrichtung

Unser Kindergarten ist in Schopfheim im Südschwarzwald beheimatet. Er ist in einem reizvollen, alten Haus, dem ehemaligen Kutscherhaus, untergebracht. Zu unserem Haus gehört ein schöner, großer Garten mit einem kleinen Bach.

Unser Kindergarten bietet in zwei Gruppen 44 Plätze für Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt, die jeweils von zwei erfahrenen Erzieherinnen betreut werden. Außerdem gibt es eine Kleinkindgruppe für 10 Kinder im Alter von eins bis drei Jahren. Hier sind zwei Erzieherinnen tätig. Die Besonderheiten eines selbstverwalteten Kindergartens erfordern die Übernahme von Verantwortung und die tätige Mithilfe seitens aller Eltern. Die Eltern verpflichten sich, einen angemessenen Beitrag zur Aufrechterhaltung des Einrichtungsbetriebes zu leisten. Hierzu gehören z.B. regelmäßige Reinigungsarbeiten, Gartengestaltungs- und Pflegearbeiten, Gebäudeinstandhaltungsarbeiten, Organisation von Basaren und Verkaufsständen etc.

Kleinkindgruppe

Unsere Kleinkindgruppe gibt Kindern zwischen einem und drei Jahren einen geschützten Ort, in dem sie Raum finden, um zu wachsen und sich auszuprobieren. Freies Spiel, individuelle Entfaltungsmöglichkeiten und Lernen durch die Natur stehen im Vordergrund. Speziell ausgebildete PädagogInnen begleiten die Kinder, geben Hilfestellung wenn nötig.

Besonders die ganz Kleinen brauchen intensive, emotionale und sichere Bindungen. Daher ist die Eingewöhnungszeit in die Kleinkindgruppe von besonderer Bedeutung und soll die Grundlage für eine gesamte gute Kindergartenzeit sein. In der Kleinkindgruppe gelten die gleichen Grundlagen wie im Kindergarten. Im Vordergrund steht die liebe- und respektvolle Pflege der kleinen Kinder. Wir legen Wert auf einen geregelten Tagesablauf mit gemeinsamem Essen, und geben Gelegenheit zum Nachahmen und zum phantasievollen Spiel. Vielfältige Bewegungsmöglichkeiten (in Anlehnung an Emmi Pikler) bieten Anreiz für die motorische Entwicklung. Das jahreszeitliche Erleben wird sowohl durch das tägliche Draußensein, als auch durch die Lieder und Reime im Spielkreis ermöglicht.

Kindergarten

Der Ablauf eines Vormittags im Kindergarten ist wie ein großes Ein- und Ausatmen. Das heißt: ein rhythmisches Wechselspiel zwischen freien Tätigkeiten der Kinder und geführten Tätigkeiten durch die Erzieher*innen.

Der Start ins Kindergartenleben gestaltet sich immer sehr individuell.
Je nach Alter und Vorerfahrung brauchen die Kinder mehr oder weniger Begleitung von elterlicher Seite. Wenn nötig, bleibt ein Elternteil anfangs mit im Kindergarten und löst sich dann Tag für Tag früher heraus.

Besondere künstlerische Angebote haben einmal pro Woche ihr Stelldichein. So zum Beispiel das Wasserfarbenmalen, die Eurythmie, im Winter Kneten mit Bienenwachs. An einem Tag in der Woche wandern wir in den nahe gelegenen Wald und nehmen unser Vesper dort zu uns und spielen mit Lehm, Laub, Eicheln und Stöcken. Gelegentlich machen wir dort auch ein Feuer.

Das Miterleben des Jahreslaufes bekommt seine besonderen Höhepunkte durch die Jahresfeste, die mit den Kindern vorbereitet und teilweise mit den Eltern zusammen gefeiert werden.

Sehen Sie sich gerne hier den aktuellen Wochenplan der Pferdchengruppe an:

Kollegium

Das Kollegium erfüllt die pädagogischen Aufgaben des Vereins, beteiligt sich an der Selbstverwaltung der Einrichtung und schlägt dem Vorstand die Aufnahme von Kindern vor.

Die Kleinkindgruppe und der Kindergarten werden von einer Leitung geführt, die vom Vorstand eingesetzt wird. Bei uns arbeiten in der Kleinkindgruppe 2 Fachkräfte, im Kindergartenbereich sind in beiden Gruppen 2 Fachkräfte parallel tätig.

Eine Verwaltungskraft, FSJler und BUFDIS ergänzen unser Team.

Darüber hinaus ermöglichen wir Praktikant*innen aus verschiedenen Schulbereichen einen Einblick in die waldorfpädagogische Arbeit.

Besonderheiten

In den ersten sieben Lebensjahren eines Kindes sind Rhythmus und Wiederholungen von besonderer Bedeutung. Sie geben dem Kind eine gewisse gleichbleibende Struktur des Tages, Sicherheit und helfen ihm, seinen eigenen Rhythmus zu finden.

Im Waldorfkindergarten wird daher jedem Tag eine bestimmte Frühstücksmahlzeit und besondere künstlerische Aktivität, wie z.B. Aquarellmalerei, Musizieren oder Tanzen zugeordnet. Auf diese Weise entsteht ein Tages- und Wochenrhythmus.

Das Jahr wird durch die jährlich wiederkehrenden Feste gegliedert.

Für die Kinder werden strukturierte Abläufe durch das aktive Einbeziehen begreifbar.

Des Weiteren wird auf die Pflege von Sprache und Bewegung großen Wert gelegt. Dazu werden die Kinder mit kleinen Versen, Finger- und Bewegungsspielen in ihrer sprachlichen und motorischen Entwicklung gefördert.

Mit kindgerechten und vielfältig einsetzbaren Spielsachen soll die Phantasie der Kinder angeregt werden.

In der Raumgestaltung sorgen Holzmöbel und der Einsatz von überwiegend warmen Farben für ein Gefühl von Harmonie und Geborgenheit.

Das rhythmisch-musikalische Element findet nicht nur Ausdruck im Singen und bei Fingerspielen, sondern auch im täglichen Reigen:
Im nachahmenden Sich-Bewegen erhalten die Kinder eine zusätzliche Möglichkeit, ihren Körper zu ergreifen, während wir in die verschiedensten gereimten Geschichten und Lebenssituationen eintauchen, uns in Zwerge und Tiere verwandeln und tanzen.
Eine spezielle Bewegungskunst, die sowohl die sprachliche, körperliche und auch die seelische Entwicklung unterstützt, ist die Eurythmie. Sie wird einmal wöchentlich anstelle des Reigens in den Kindergartengruppen durchgeführt.

Für Kinder, die aus der Kleinkindgruppe in eine unserer Kindergartengruppen wechseln, gestalten wir den Übergang über einen Zeitraum von ca. vier Wochen sachte gleitend.

Oft werden wir gefragt, was wir für die spezielle Förderung der Vorschulkinder anbieten:
Die Sozialkompetenz wird u.a. dadurch gefördert, dass sie dazu angehalten werden (gebeten werden), den jüngeren Kindern zu helfen. Sowohl die Feinmotorik, wie auch die Ausdauer werden durch die Herstellung von Werkstücken gefördert. Durch das tägliche Erzählen einer Geschichte wird die Fähigkeit des Zuhörens intensiv angeregt.

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